Im Mittelpunkt stand die deutsche Wirtschaft, insbesondere die deutschen Handelsbedingungen und die Industrieproduktion. Im April verringerte sich der deutsche Handelsüberschuss von 22,3 Milliarden Euro auf 22,1 Milliarden Euro. Ökonomen hatten einen Handelsüberschuss von 22,6 Milliarden Euro erwartet. Darüber hinaus stiegen die Exporte im April um 1,6% nach einem Anstieg um 0,9% im März. Die Importe stiegen um 2,0% nach einem Anstieg um 0,3% im März. Die Zahlen zur Industrieproduktion und die Handelsdaten werden voraussichtlich keinen Einfluss auf den Zinspfad der EZB haben. Nach der Zinssenkung der EZB werden das Lohnwachstum und die Inflation voraussichtlich im Mittelpunkt stehen. Dennoch unterstützten die Handelsdaten vom April die Erwartungen einer Verbesserung des makroökonomischen Umfelds im Euroraum. Aufwärtstrends bei Importen und Exporten signalisieren eine steigende Nachfrage. Vor den deutschen Wirtschaftsindikatoren fiel der EUR/USD auf ein Tief von 1,08867 $, bevor er auf ein Hoch von 1,08978 $ stieg. Als Reaktion auf die deutschen Statistiken stieg der EUR/USD auf ein Hoch von 1,08908 $, bevor er auf ein Tief von 1,08882 $ fiel. Die dritte Schätzung des BIP der Eurozone und die Zahlen zur Beschäftigungsänderung werden das Interesse der Investoren wecken. Revisionen der zweiten Schätzungen könnten die Nachfrage nach dem EUR/USD und an der DAX notierten Aktien beeinflussen. Allerdings wird der US-Arbeitsmarktbericht die globalen Finanzmärkte stärker beeinflussen. Ökonomen prognostizieren, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne im Mai um 0,3% steigen werden, nachdem sie im April um 0,2% gestiegen waren. Zudem erwarten die Ökonomen, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 185.000 steigen wird, nachdem sie im April um 175.000 gestiegen war. Eine stabile US-Arbeitslosenquote von 3,9% könnte dem Lohnwachstum größeren Einfluss auf die Erwartungen der Anleger bezüglich einer Zinssenkung der Fed im September verleihen. Aufwärtstrends bei den Löhnen könnten das verfügbare Einkommen erhöhen. Höheres verfügbares Einkommen könnte die Konsumausgaben und die nachfrageseitige Inflation ankurbeln. Post navigation Europäische Wirtschaftsnachrichten Vorschau: Deutsche Industrieproduktion, Außenhandelsdaten erwartet