Der DAX stieg am Montag (20. Mai) um 0,35%. Nach einem Verlust von 0,18% am Freitag (17. Mai) beendete der DAX die Sitzung bei 18.769 Punkten. Am Montag (20. Mai) begrenzte die Unsicherheit über den Zinspfad der EZB nach Juni die Gewinne für die Sitzung. Dennoch blieb die steigende Erwartung der Anleger an eine Zinssenkung der EZB im Juni zum Wochenbeginn ein Rückenwind. Investoren erwarten vorläufige PMI-Zahlen aus dem privaten Sektor, um weitere Hinweise auf Inflationstrends zu erhalten. Die PMI-Zahlen werden am Donnerstag veröffentlicht. Am Montag äußerten sich die Fed-Redner vorsichtig, nach den jüngsten US-Inflations- und Einzelhandelsdaten. FOMC-Mitglieder Michael Barr, Raphael Bostic, Mary Daly und Philip Jefferson benötigten mehr Vertrauen, dass die Inflation wieder auf das Ziel zurückkehren würde, bevor sie eine Zinssenkung der Fed unterstützten. Dennoch blieben die Anleger trotz der vorsichtigen Töne auf eine Zinssenkung der Fed im September hoffnungsvoll. Laut dem CME FedWatch-Tool stieg die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im September stillhalten würde, von 35,2% auf 38,2% am Montag. Am Montag beendete der Dow die Sitzung mit einem Rückgang von 0,49%. Die Nasdaq Composite Index und der S&P 500 verzeichneten jedoch Gewinne von 0,65% bzw. 0,09%. Die Vorfreude auf das Ergebnis von Nvidia (NVDA) am Donnerstag (23. Mai) trieb die Nachfrage nach Technologieaktien an. Rheinmetall AG war die am besten performende Aktie und legte um 3,75% zu. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten trugen zu den Gewinnen bei. SAP und Infineon Technologies stiegen um jeweils 1,33% bzw. 1,32%. Technologieaktien tendierten vor der Veröffentlichung der NVDA-Ergebnisse höher. Deutsche Autoaktien beendeten die Sitzung jedoch im negativen Bereich. Mercedes-Benz Group und BMW verzeichneten Verluste von 1,37% bzw. 1,06%. Daimler Truck Holding fiel um 0,97%, während Volkswagen um 1,00% nachgab. Porsche beendete die Sitzung mit einem Rückgang von 0,46%. Autoaktien gerieten unter Verkaufsdruck, nachdem bekannt wurde, dass Morgan Stanley Volkswagen von gleichgewichtig auf untergewichten herabgestuft hatte. Die deutschen Erzeugerpreisdaten für April werden zu Beginn der europäischen Sitzung am Dienstag (21. Mai) die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Ökonomen prognostizieren, dass die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 3,2% zurückgehen werden, nach einem Rückgang von 2,9% im März. Hersteller würden in einem sich verschlechternden Nachfrageumfeld die Preise senken und damit die Inflationsdrücke dämpfen. Schwächer als erwartete Zahlen könnten die Erwartungen der Anleger an Zinssenkungen der EZB nach Juni erhöhen. Auch die Handelsdaten für die Eurozone müssen berücksichtigt werden. Ökonomen prognostizieren, dass der Handelsüberschuss im März von 23,6 Mrd. € auf 19,9 Mrd. € sinken wird. Sich verschlechternde Handelsbedingungen können auch den Zinspfad der EZB beeinflussen. Die Anleger müssen jedoch die Import- und Exportzahlen berücksichtigen. Inmitten steigender Unsicherheit über den Zinspfad der EZB nach Juni sollten die Anleger das Gerede der EZB überwachen. Die Unterstützung für mehrere Zinssenkungen könnte die Nachfrage nach DAX-gelisteten Aktien antreiben. Später in der Dienstagsitzung werden die Fed-Redner zum zweiten Mal in Folge im Fokus stehen. FOMC-Mitglieder Christopher Waller, Thomas Barkin, John Williams, Raphael Bostic und Michael Barr stehen auf dem Programm, um zu sprechen. Äußerungen zur Inflation und zum Zinspfad der Fed könnten die Risikosentimente am Markt beeinflussen. In jüngsten Reden der Fed wurde die Notwendigkeit eines höheren Zinspfads der Fed für eine längere Zeit signalisiert. Die kurzfristigen Trends für den DAX hängen von den Erzeugerpreisdaten aus Deutschland und den Reden der Zentralbank ab. Schwächer als erwartete deutsche Erzeugerpreise und die Unterstützung der EZB für Zinssenkungen nach Juni könnten die Käufernachfrage nach DAX-gelisteten Aktien befeuern. Die Anleger sollten jedoch weiterhin das Gerede der FOMC-Mitglieder überwachen. Drohungen einer Zinserhöhung der Fed könnten die dovish-Töne der EZB überschatten. Post navigation Studie findet Großbritannien, Deutschland, Frankreich am stärksten auf Welthandel angewiesen Deutschlands neues punktebasiertes Visum ermöglicht es Ihnen, ohne Job umzuziehen: Wissenswertes